Der Adventskalender
Ein Adventskalender zeigt die verbleibenden Tage bis Weihnachten. Er findet sich in den Dezembertagen bei vielen Familien, in Kindergärten oder Schulen im deutschen Sprachraum.
Kalender, die den ganzen Zeitraum des Advent – also vom ersten Adventssonntag bis Weihnachten – abdecken, haben die passende Anzahl von Türchen für das betreffende Jahr (oder vier zusätzlich für den längstmöglichen Advent: Sonntag 27. November bis Samstag 24. Dezember). Der Adventskalender ist heute meist ein „Dezemberkalender“ – das heißt, er beginnt nicht am ersten Adventssonntag, sondern am 1. Dezember.
Zunächst war der Adventskalender vor allem ein Zeitmesser. Die eigentlichen Ursprünge lassen sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen; der erste selbst-gebastelte Adventskalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851. Die ersten Formen kamen aus dem protestantischen Umfeld. So hängten religiöse Familien nach und nach 24 Bilder an die Wand.
Den ersten gedruckten Adventskalender brachte 1904 oder 1908 der Münchner Verleger Gerhard Lang aus Maulbronn auf den Markt, gedruckt in der „München Lithografischen Kunstanstalt“. Er bestand aus einem Bogen mit 24 Bildern zum Ausschneiden und einem Bogen mit 24 Feldern zum Aufkleben. Jeden Tag in der Adventszeit durften die Kinder ein Bild ausschneiden und in ein Feld kleben.
Nach 1920 verbreiteten sich Kalender, deren Fensterchen man öffnen konnte. Hinter ihm war auf einer zweiten, angeklebten Papier- oder Pappschicht ein Bild zu sehen.
Im Dritten Reich rückten die „Vorweihnachtskalender“ der Nationalsozialisten unter dem Hakenkreuz die „Wintersonnenwende“ statt der Christnacht in den Mittelpunkt. Statt Bildern wurden nun Märchenfiguren und germanische Gottheiten – die „völkischen Motive der nordischen Kultur“ – gedruckt. Gleichzeitig wurde die Herstellung bis dato gebräuchlicher Adventskalender verboten.
Die heutige am meisten verbreitete Gestalt des konventionellen Adventskalenders geht vermutlich auf einen evangelischen Pfarrer zurück. Er wandelte die Idee von Lang ab und versteckte hinter 24 Türchen Bilder mit Gestalten aus biblischen Geschichten.
Eine flächendeckende Popularität erhielt der Adventskalender ab den 1950er Jahren, als er zum Massenartikel und dementsprechend preisgünstig angeboten wurde. Als Motive dienten hauptsächlich Szenen aus romantisch verschneiten Städtchen. Hinter dem größer gestalteten Fenster des 24. Dezember verbarg sich meist eine Krippenszene.
Ab 1958 gab es die ersten mit Schokolade gefüllten Kalender. Hinter der Schokolade war immer noch ein Bild mit einem Motiv aus der Weihnachtsgeschichte verborgen; das bewahrte den Bezug zur Weihnachtszeit. Aktuelle Kalender werden mehr und mehr zu Geschenkverpackungen.
Heute stecken hinter den 24 Türchen eines typischen gekauften Produkts neben den Bildchen oftmals Schokoladenstücke in verschiedenen „weihnachtlichen“ Formen und gar Spielzeug. Immer häufiger findet man selbstgebastelte Kalender mit 24 kleinen Geschenken, die auf verschiedene Weise verpackt sein können.
Zum EKD - Adventskalender.
Kalender, die den ganzen Zeitraum des Advent – also vom ersten Adventssonntag bis Weihnachten – abdecken, haben die passende Anzahl von Türchen für das betreffende Jahr (oder vier zusätzlich für den längstmöglichen Advent: Sonntag 27. November bis Samstag 24. Dezember). Der Adventskalender ist heute meist ein „Dezemberkalender“ – das heißt, er beginnt nicht am ersten Adventssonntag, sondern am 1. Dezember.
Zunächst war der Adventskalender vor allem ein Zeitmesser. Die eigentlichen Ursprünge lassen sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen; der erste selbst-gebastelte Adventskalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851. Die ersten Formen kamen aus dem protestantischen Umfeld. So hängten religiöse Familien nach und nach 24 Bilder an die Wand.
Den ersten gedruckten Adventskalender brachte 1904 oder 1908 der Münchner Verleger Gerhard Lang aus Maulbronn auf den Markt, gedruckt in der „München Lithografischen Kunstanstalt“. Er bestand aus einem Bogen mit 24 Bildern zum Ausschneiden und einem Bogen mit 24 Feldern zum Aufkleben. Jeden Tag in der Adventszeit durften die Kinder ein Bild ausschneiden und in ein Feld kleben.
Nach 1920 verbreiteten sich Kalender, deren Fensterchen man öffnen konnte. Hinter ihm war auf einer zweiten, angeklebten Papier- oder Pappschicht ein Bild zu sehen.
Im Dritten Reich rückten die „Vorweihnachtskalender“ der Nationalsozialisten unter dem Hakenkreuz die „Wintersonnenwende“ statt der Christnacht in den Mittelpunkt. Statt Bildern wurden nun Märchenfiguren und germanische Gottheiten – die „völkischen Motive der nordischen Kultur“ – gedruckt. Gleichzeitig wurde die Herstellung bis dato gebräuchlicher Adventskalender verboten.
Die heutige am meisten verbreitete Gestalt des konventionellen Adventskalenders geht vermutlich auf einen evangelischen Pfarrer zurück. Er wandelte die Idee von Lang ab und versteckte hinter 24 Türchen Bilder mit Gestalten aus biblischen Geschichten.
Eine flächendeckende Popularität erhielt der Adventskalender ab den 1950er Jahren, als er zum Massenartikel und dementsprechend preisgünstig angeboten wurde. Als Motive dienten hauptsächlich Szenen aus romantisch verschneiten Städtchen. Hinter dem größer gestalteten Fenster des 24. Dezember verbarg sich meist eine Krippenszene.
Ab 1958 gab es die ersten mit Schokolade gefüllten Kalender. Hinter der Schokolade war immer noch ein Bild mit einem Motiv aus der Weihnachtsgeschichte verborgen; das bewahrte den Bezug zur Weihnachtszeit. Aktuelle Kalender werden mehr und mehr zu Geschenkverpackungen.
Heute stecken hinter den 24 Türchen eines typischen gekauften Produkts neben den Bildchen oftmals Schokoladenstücke in verschiedenen „weihnachtlichen“ Formen und gar Spielzeug. Immer häufiger findet man selbstgebastelte Kalender mit 24 kleinen Geschenken, die auf verschiedene Weise verpackt sein können.
Zum EKD - Adventskalender.