KIRCHENJAHR:

Kirchenjahreskreis
 
 
 
 
 
 
 
 

WEIHNACHTEN

Weihnachtsstern
Krippe
Weihnachten ist mit Ostern und Pfingsten eines der drei Hauptfeste des Kirchenjahres, das mit der Adventszeit beginnt. Es ist das Fest der Geburt Jesu Christi und damit der Menschwerdung Gottes. Hauptfesttage sind der 25. und 26. Dezember, dessen Feier-lichkeiten mit Sonnenuntergang am Vorabend, dem 24. Dezember, am “Heilig Abend” (auch “Heilige Nacht”, “Christnacht”), beginnen. Er ist in vielen Staaten ein gesetzlicher Feiertag. Die Weihnachtszeit endet am Sonntag nach Dreikönig (6. Januar), dem Fest der “Taufe des Herrn”.
Ursprünglich feierte die christliche Gemeinde kein Weihnachstfest, sondern die Taufe als Erscheinung des Herrn am 6. Januar beim Epiphaniasfest (Epiphanie = Erschei-nung des Herrn). Der 6. Januar galt zugleich als Jahresanfang.
 
Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember seit 336 in Rom belegt; die Herkunft des Datums ist unklar. Der Termin liegt nahe an der Wintersonnenwende, was die Geburt von Jesus Christus mit der Rückkehr des Lichts nach den dunklen Wintermonaten verbindet. Zudem wurde damit der antike römische Feiertag des Sonnengottes Sol Invictus ("unbesiegbarer Sonnengott") abgelöst. Das oft mit Weihnachten in Verbindung gebrachte germanische Julfest ist erst später belegt.
Der früheste Beleg für die Feier am Heiligabend (24.12.) findet sich für das Jahr 354 n. Chr. in Rom. In der Bibel selber findet sich keine Angabe über den genauen Tag der Geburt Jesu.
 
In den evangelischen Kirchen beginnt Weihnachten am 24. Dezember mit der Christvesper. Die liturgischen Texte bestehen aus den Weissagungen des Alten Testamentes (Mi 5,1–3; Jes 9,5–6a und Jes 11,1f) und der Geburtsgeschichte des Lukasevangeliums (Lk. 2,1-20). Dazwischen singt die Gemeinde Weihnachtslieder.