REFORMATIONSTAG
Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Der Überlieferung nach soll der Mönch und Theologieprofessor Martin Luther am Tag vor Allerheiligen 1517 (1. November) seine 95 Thesen zu Ablass und Buße an die Tür der Wittenberger Schlosskirche angeschlagen haben. Er lud, wie zu dieser Zeit üblich, zu einer akademischen Disputation. Zudem hatte er seine Thesen an geistliche und weltliche Würdenträger in Briefform geschickt.
Diese Einladung zur Disputation war gleichzeitig der Beginn der Reformation. Luther kritisierte die damalige Auffassung, dass der Mensch nur durch gute Werke und die Zahlung von Ablass von der Sünde erlöst werden könne. Dies sei bereits durch den Tod Jesu am Kreuz geschehen.
Martin Luther
Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren. 1501 begann Martin Luther ein Studium an der Universität Erfurt. 1507 wurde er im Erfurter Augustinerkloster zum Priester geweiht. Er studierte Theologie und kam 1512 als Professor an die Universität Wittenberg. 1517 lud er mit seinen 95 Thesen zur Disputation ein - ein Schlüsselereignis für die Reformation. Er starb am 18. Februar 1546 in seiner Geburtsstadt Eisleben.