Pfarrsprengel Strasburg

Zur Pfarrstelle gehören die Kirchengemeinde St. Marien der Stadt Strasburg/Um. mit Schwarzensee und die Dorfkirchengemeinde Wismar mit insgesamt ca. 2.300 Gemeindegliedern.
 
In preußischer Zeit war Strasburg eine brandenburgische Superintendentur. Bis heute ist reformiertes Erbe der hugenottischen Siedler wirksam. Seit 1972 ist das Gebiet Teil der Pommerschen Evangelischen Kirche. Zum Pfarrbereich gehören vier Predigtstätten.
 
In der Marienkirche Strasburg (Feldsteinbau mit Doppelturmanlage im Westen um 1250 begonnen, 1450 durch hochgotische Halle in Backstein verändert, 1865 verändernde Sanierung im neugotischen Stil, 1935 Gesamtrestaurierung des Innenraumes, unvollendet) feiert die Gemeinde den Hauptgottesdienst am Sonntag um 9.30 Uhr. (jeden 1. Sonntag im Monat mit Abendmahl, jeden zweiten Sonntag mit Kirchenkaffee) Die Kirche ist in den Sommermonaten sonntags von 14 -16 Uhr für Besucher geöffnet, Führungen sind jederzeit möglich.
 
Die Dorfkirche in Schwarzensee ist ein kapellenartiger Neubau, errichtet anstelle der in den 60er Jahren abgerissenen barocken Fachwerkkirche. Als Standort großer diakonischer Einrichtungen hat Strasburg eine Predigtstätte im Altenhilfezentrum "Matthias Claudius". Dort feiern wir alle 14 Tage Gottesdienst.
 
Die Dorfkirche in Wismar, nördlichste Kirche des Bundeslandes Brandenburg, Feldsteinbau um 1250, Ende des 18. Jh. mit Fachwerkturm barock umgestaltet, ist das Schmuckstück des Pfarrbereiches und beherbergt mit der klangschönen Orgel der Firma Kaltschmidt (Stettin), dem Taufengel und dem erst teilweise sanierten barocken Kanzelaltar aus Schwarzensee eine prächtige Inneneinrichtung. Leider wurde der sog. "gemeine Kasten" eine Truhe aus dem 18. Jh. gestohlen. Das Ensemble eignet sich für Gemeindefeste, Konzerte, Taufen und Hochzeiten. Gottesdienst feiern wir alle 14 Tage sonntags um 11.00 Uhr.
 
Die Kirche in Blumenhagen, um 1250 erbaut, ist ein reiner Feldsteinbau. Am Ostende der Nordseite des Gotteshauses befindet sich eine tonnengewölbte Sakristei. Den Westteil des Kirchenschiffes nimmt die Empore mit einem Orgelpositiv der Orgelfirma Schuke, Potsdam, ein. Im Osten steht ein spätmittelalterlicher Flügelaltar mit Marienkrönung, eine Leihgabe der Kirche Woddow. 1991 wurde die Kirche nach mehrjähriger Sanierung wieder eingeweiht.
 
Das Profil unserer Kirchengemeinde wird bestimmt von der Kindertagesstätte, von Bibel- und Gebetskreisen, sowie Angeboten für alle Altersgruppen. Ein großer Teil der kirchlichen Arbeit einschließlich der Kirchenmusik wird von ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen geleistet. Angestellt sind sieben Mitarbeiterinnen der Kita und eine Katechetin sowie Mitarbeiterinnen im Bereich Verwaltung.
 
Das Gotteshaus in Klein Luckow ist ein schlichter rechteckiger Feldsteinbau aus frühgotischer Zeit (2. Hälfte des 13. Jahrhunderts) mit einem in der Breite des Schiffes angelegten Westturm. Der Altar ist ein Spätrenaissancewerk von 1600, die Kanzel, Orgel und Empore sind 1865 entstanden. Der Anbau (Leichenhalle für weltliche Bestattungen) ist auch von 1865.
 
Die Dorfkirche Groß Spiegelberg ist ein kleiner rechteckiger aus Feld- und Backsteinen errichteter Putzbau mit einem eingezogenem Westturm aus dem 15./16. Jahrhundert. Der Turmaufsatz, ein niedriger vierseitiger Helm, entstand im Jahr 1839.
Zur äußerst einfachen Ausstattung des Innenraumes gehören neben einem schlichten Altar ein kleiner Bronzeleuchter in Empireformen. Die in bäuerlichen Renaissanceformen gehaltene Kanzel steht nicht mehr an der Ostseite des Innenraumes. Stattdessen befindet sich der Kanzelkorb auf einem niedrigen Sockel, während der Fuß der ehemaligen Kanzel als Taufstein dient. Der sich an den Ostgiebel des Gotteshauses anschließende Gruftbau aus Feldstein mit Backstein für die einst in Spiegelberg wohnende Familie von Winterfeldt ist in desolatem Zustand (die Kirche mit Gruftbau ist kommunales Eigentum).