Pfarrsprengel Leopoldshagen

Pfarrbereich
Der Pfarrbereich schließt fünf Kirchengemeinden mit folgenden Dörfern ein: Altwigshagen mit Demnitz, Finckenbrück und Louisenhof; Leopoldshagen mit Grünberg; Lübs mit Heinrichshof, Milnitz und Annenhof; den staatlich anerkannten Erholungsort Mönkebude; Neuendorf A mit Kurtshagen; Wietstock mit Charlottenhorst.
 
Altwigshagen
Verputzter Feldsteinbau über recheckigem Grundriß in einer Fassung aus der 2. Häfte des 17. Jahrhunderts. Es ist davon auszugehen, daß Kernelemente auf das Mittelalter zurückgehen. Der Altaraufsatz mit einem Abendmahls- und Kreuzigungsgemälde, stammt wie die Altarschranken und die Kanzel aus dem 17. Jahrhundert. Die beiden in der Kirche befindlichen hölzernen Epitaphen (von 1689 und 1747) wurden Mitte der neunziger Jahre des 20.Jahrhunderts von dem Familienverband von Borcke restauriert.
 
Leopoldshagen
Die rechteckige Fachwerkkirche mit eingezogenem westlichen Dachturm wurde fünf Jahre nach der durch Friedrich II von Preußen initiierten Ortsgründung in den Jahren 1753 bis 1755 errichtet. In den Jahren 1987 bis 1989 wurde sie einer grundlegenden Restaurierung unterzogen. Der prächtige Kanzelaltar mit konkav geböschtem Kanzelkorb und geschnitzten Akanthusblattwangen wie auch das Gestühl und die Empore gehen auf die Erbauungszeit zurück.
 
Lübs
Auf dem Dorfanger um 1890 errichteter Backsteinbau über rechteckigem Grundriß beidseitig mit Stufengiebeln ausgeführt. Kanzelaltar und Gestühl des 18.jahrhunderts wurden aus Vorgängerkirche übernommen.
 
Mönkebude
Die Mönkebuder St.Petri-Kirche wurde in den Jahren 1933/1934 als erstmaliger Kirchenbau in dem ca. 750 Jahre alten Ort errichtet. Die Federführung hatte der in Stettin-Podejuch beheimatete Architekt Rudolf Sack. Seit Anfang der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts wurden an Gebäude und Ausstattung der Kirche umfangreiche Erhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen durchgeführt. Im Jahr 2002 erhält die Kirche auf der südlichen Dachhälfte eine vom Land Mecklenburg-Vorpommern und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Photovoltaik-Anlage.
 
Neuendorf A
Rechteckiger Backsteinbau mit polygonalem Ostschluß und eingezogenem quadratischen Westturm aus dem Jahre 1892. Die neugotische Ausstattung der durch den damaligen Gutsherrn von Borcke im Gedenken an seine jung verstorbene Ehefrau gestifteten Kirche ist einheitlich erhalten und stammt aus der Erbauungszeit.
 
Wietstock
Die St. Magdalenen-Kirche geht in der Erbauung auf die Zeit um 1600 zurück. Der rechteckige verputzte Feldsteinbau trägt auf beiden Giebeln Eckzinnen und einen um die Mitte des 18. Jahrhunderts aufgesetzten Fachwerkturm mit achteckigem Spitzhelm. Der mit Eichenschindeln belegte Turmhelm wie auch Dach und Fach der Kirche bedürfen dringend einer rettenden Instandsetzung. Altarschranke, Kanzelaltar, Westempore und Gestühl wurden im 18.Jahrhundert in die alte Kirche eingebracht.