Schulpfarrstelle im Kirchenkreis Pasewalk

Die Kreisschulpfarrstelle arbeitet an einer wichtigen Schnittstelle von Kirche und Schule. So beteiligt sie sich vor Ort an der Bildungsverantwortung der Evangelischen Kirche für heranwachsende Menschen. Ihre Aufgabe ist es, vor allem die religiöse Bildung von Jugendlichen und Kindern zu fördern.
 
 
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Sandra Kussat-Becker
Persönliches
 
Kreisschulpfarrerin
Sandra Kussat - Becker
Dorfstr. 8
17375 Ahlbeck
Tel.: 039775-26731
E-Mail: schulpfarramt(at)www.kirchenkreis-pasewalk.de
 
 
Seit dem 01. 02. 2003 bin ich als Kreisschulpfarrerin im Kirchenkreis Pasewalk tätig. Zuvor habe ich in einer Kirchengemeinde in Bochum mit dem Schwerpunkt in der Jugendarbeit und im Haus
 

Aufgaben

Eine wichtige Aufgabe der Kreisschulpfarrstelle ist die Erteilung von Religionsunterricht. Der Religionsunterricht in der Schule ist laut Grundgesetz der BRD und der Verfassung der Landes Mecklenburg-Vorpommern „ordentliches Unterrichtsfach“. Deshalb kann am Religionsunterricht jedes Kind teilnehmen, auch wenn es keiner Konfession angehört.
Kinder und Jugendliche haben Fragen – viele davon entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als religiöse Fragen. Es sind Fragen nach Sinn, Wahrheit, Gerechtigkeit und Orientierung. Nach dem, was eigentlich im Leben wirklich zählt und danach, wo wir Halt und Glück finden können. Genau solchen Fragen gehen wir im Religionsunterricht nach. Im Religionsunterricht geht es also um lebensrelevante Themen wie Freundschaft und Vertrauen, Freude und Angst, Selbstvergewisserung und Verantwortung. Auf diese Weise gibt er den Schülerinnen und Schülern Hilfen für die Gestaltung ihres Lebens.
Außerdem ergänzt das Fach Religion die Allgemeinbildung der Schüler/innen, indem es das Verständnis für unsere Kultur und Geschichte eröffnet. Durch das Kennenlernen anderer Religionen und Traditionen fördert es darüber hinaus Verständnis und Toleranz gegenüber anderen Menschen und Kulturen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Bildung in der Evangelischen Kirche

Bildung sollte darauf abzielen, junge Menschen zu einem Leben in Verantwortung und Mündigkeit zu befähigen. Ein Leben in Verantwortung und Mündigkeit bedarf verlässlicher Wertmaßstäbe. Der Religionsunterricht macht auf die bei aller gesellschaftlichen Veränderung bleibenden Werte und Orientierungen aufmerksam und gibt jungen Menschen die Möglichkeit, ihren religiösen und ethischen Grundfragen zu begegnen. Sich mit diesen Fragen auseinander zu setzen ist die Bedingung dafür, dass ein Mensch, seinen Weg zu wirklicher Selbstständigkeit findet und ein Bewusstsein für den qualitätsvollen Umgang mit seiner Umwelt und anderen Menschen entwickeln kann.
 
Folglich geht es um diese Bildungsinhalte:
 
• Erziehung zum Frieden
 
• Identitätsfindung und Sozialisationsbegleitung
 
• Erlernen von Demokratiefähigkeit
 
• Achtung der freiheitlichen Rechtsordnung
 
• Förderung sozialer Gerechtigkeit
 
• Fürsorge für die Mitmenschen
 
• Verständigung mit Menschen anderer Religionen und Kulturen
 
• Erziehung zu einer realistischen Sicht der menschlichen Möglichkeiten, die die
Grenzen des Menschen ernst nimmt und bejaht
 
• Bekanntmachen mit der spezifisch christlichen Motivation, an gesellschaftlichen Aufgaben verantwortungs- und hoffnungsvoll mitzuwirken, die sich aus Botschaft, Leben und Schicksal Jesu Christi ergibt
 
• Begegnung mit der biblisch-christlichen Tradition
 
 
 
landeskirchlicher Dienste in Dortmund (beides in Westfalen) in der Werkstatt Bibel gearbeitet.
 
Mein Mann, Kai Becker, ist Pfarrer in den Kirchengemeinden Ahlbeck, Eggesin und Hintersee. Unsere fünf Kinder heißen Christoph, Lukas, Jonas, Nikolai und Friederike.
In meiner Freizeit unternehme ich gerne etwas mit meinen Kindern, spiele Klavier und singe, reite, lese oder gehe spazieren.
 
Mir ist es wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche zu verantwortungsvollen und selbstbewussten Menschen entwickeln. Auf diesem Weg möchte ich sie gerne begleiten.
 
 
 
 
 
Neben dem Unterricht im Fach Religion an verschiedenen Schulen im Bereich des Kirchenkreises werden von der Kreisschulpfarrerin folgende Aufgaben wahrgenommen:
 
• Begleitung von LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen mit dem Angebot von Hilfen bei der Bewältigung von persönlichen Krisensituationen
(Wichtig zu wissen: Pfarrerinnen und Pfarrer sind verpflichtet, über alles, was ihnen in ihrer Eigenschaft als Seelsorgerin und Seelsorger anvertraut worden oder bekannt geworden ist, zu schweigen. Sie unterliegen der Schweigepflicht.)
 
• Verantwortung für die Fortbildung im Fachbereich Religionsunterricht / Leitung des religionspädagogischen Arbeitskreises (Fachschaft)
 
• Ansprechpartnerin für die Schulämter, Fachschaftsleiter/innen sowie für die Gemeinden und die Landeskirche in Fragen des Religionsunterrichtes
 
• Koordinierung und Durchführung von Projekten in Zusammenarbeit mit den Religionslehrern/innen
 
• Ansprechpartnerin für religiöse und ethische Schulwochen bzw. Schulwochenprojekte
 
• Mitwirkung und Durchführung anlassbezogener Gottesdienste
 
• Beratung für Schülern/innen in persönlichen Konflikt- und Krisensituationen
 
• Schulkooperative Projektarbeit
 
 
 

Achtung, Toleranz und Demokratie

Projektstelle zur Förderung einer demokratischen Kultur
 
Demokratie lernen und leben – das ist eine wichtige Aufgabe unserer Gesellschaft und damit auch Sache der Kirche. „Alle Handelnden – und Handlungsfähigen – stehen für das Gelingen der Demokratie in der Pflicht. Alle müssen über die Grenzen ihrer jeweiligen Rollen hinaus sehen und denken.“ (Zitat aus: Demokratie braucht Tugenden, Gemeinsames Wort des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands und der Deutschen Bischofskonferenz zur Zukunft unseres demokratischen Gemeinwesens, 20. November 2006, S.19)
 
Daher hat die Landessynode der Pommerschen Evangelischen Kirche im Jahr 2006 beschlossen, Projektstellen zur Förderung einer demokratischen Kultur einzurichten. Das Schulpfarramt ist seit dem 01.08.2007 mit einer solchen Projektstelle für demokratisches Lernen und schulkooperative Arbeit verbunden.
Ziel dieser Projektstelle ist es, Kinder und Jugendliche in ihrem Verantwortungsbewusstsein, ihrer Achtung vor den Mitmenschen und ihrer Demokratiefähigkeit zu fördern. SchülerInnen sollen lernen, extremistische Haltungen zu durchschauen und zugunsten demokratischer Einstellungen und Verhaltensweisen zu überwinden. Sie sollen unsere bunte Welt in ihrer Vielfältigkeit entdecken und dabei Toleranz gegenüber anderen Kulturen einüben. Um dies zu erreichen, arbeiten Menschen aus den Bildungsbereichen Schule und Kirche zusammen. Sie sollen sich im Rahmen dieser schulkooperativen Arbeit als ergänzende Bildungspartner begreifen und gemeinsam dazu helfen, dass Schüler grundlegende (und damit auch christliche) Werte erlernen.
Konkret bedeutet dies, dass demokratische Projekte mit Lehrern, Schülern, Eltern, kirchlichen Mitarbeitern und der Schulpfarrerin in den Schulen vor Ort geplant, durchgeführt und ausgewertet werden.
Ein anderer Teilbereich der Projektstelle besteht in der Arbeit bei TEO, den Tagen ethischer Orientierung, dem erfolgreichen schulkooperativen Projekt des Bildungsministeriums und den Kirchen unseres Landes.