Pfarrsprengel Hetzdorf

Hetzdorf
Die Gemeinde Hetzdorf umfasst neun Dörfer, davon vier Kirchdörfer: Hetzdorf mit Lemmersdorf und Kleisthöhe, Güterberg mit Fahrenholz und Karolinental, Wolfshagen mit Amalienhof und Ottenhagen, sowie das Kirchdorf Schlepkow.
 
Die ehemals vier Kirchgemeinden haben sich 1992 zu der einen Kirchgemeinde Hetzdorf zusammengeschlossen, die seit 1997 eine 50 % Pfarrstelle ist. Die älteste und stattlichste Dorfkirche steht in Hetzdorf, ein früher Feldsteinbau aus der zweiten Hälfte des 13 Jahrhunderts. Ihr Wehrcharakter ist unübersehbar durch den sehr breiten rechteckigen Westturm. Der Fachwerkabschluß stammt aus der Zeit um 1700. Die Kirche ist heute in einem guten Zustand durch eine Vielzahl von Erhaltungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren. Das Innere ziert ein prächtiger Altar aus dem Jahre 1620 mit dreigeschossigem Aufbau (Schnitzwerk). Dargestellt sind Abendmahl in der Predella, Kreuzigung im Hauptfeld und im Obergeschoß die Auferstehung und als Besonderheit die Himmelfahrt.
 
Die aus Feldsteinen errichtete Dorfkirche von Schlepkow stammt ebenfalls aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die einheitliche Innenausstattung aus der 1. Hälfte des 17 Jh. ist harmonisch gestaltet. Kanzel, Taufe, Pastoren- und Patronatsgestühl, sind mit reichem Beschlagdekor versehen.
 
Erwähnenswert ist ferner die Kirche in Wolfshagen, ein aufwendiger neugotischer Putzbau mit kreuzförmigen Grundriß. Sie wurde auf Veranlassung des Grafen Hermann von Schwerin in den Jahren 1854-56 auf seinem Grund und Boden erbaut. Deshalb ist das Gebäude heute Eigentum der Kommunalgemeinde und soll nach der Sanierung durch die Gemeinde als multikulturelles Zentrum genutzt werden. Gottesdienste finden hier nur gelegentlich statt.
 
Aus dem 19. Jh. stammt der rechteckige Feldsteinbau in Güterberg. Es handelt sich um eine typische Dorfkirche aus der Gutsherrenzeit Die Kirche hat keinen Turm. Die bleiverglasten Fenster mit Motiven aus dem Neuen Testament sind ein Geschenk für den Grafen von Armin.
 
Besichtigungen der Kirchen sind nach Absprache mit dem Pfarramt möglich.
 
 
Trebenow
Das Erbauungsjahr der Trebenower Kirche wird um 1480 angenommen. Die Kirche hat ein Mischmauerwerk aus Felssteinen und Backsteinen, die Turmhaube trägt ein Kupferdach und der Turmschaft ist heute verschiefert. Im Turm noch eine große Glocke, die 1476 das erste Mal gegossen wurde und das zweite Mal 1763. Bei der Neuausmalung der Kirche 1990 wurden Wandmalereien freigelegt, so u.a. das Bild des Heiligen Christopherus. Die Innenausstattung der Kirche ist schlicht. Auf der Empore befindet sich eine Dinse - Orgel von 1867. Gottesdienste sind 14-tägig. In den Wintermonaten im Gemeinderaum im Pfarrhaus.
 
Die Dorfkirche Lübbenow aus dem 15.J ahrhundert ist ein kleiner nichtüberputzter Rechteckbau aus Mischmauerwerk. Der kleine Dachturm ist verschiefert. In ihm hängt eine kleine Glocke. Von außen wirkt diese Kirche recht schlicht und bescheiden, doch betritt man die Kirche, lässt sie jeden Besucher staunend verharren und Stück für Stück in sich aufnehmen. Der geschnitzte Altar aus dem Jahre 1727 stellt im Mittelteil die Kreuzigung dar. Die Kanzel stammt aus dem Jahre 1581. Um die Kanzel herum sind Reliefdarstellungen der Evangelisten und am Treppenaufgang sehen wir Petrus und den guten Hirten. Getragen wird die Kanzel von einer Mosefigur mit den 10 Geboten. Wandmalereien (Fresken) aus der vorreformatorischen Zeit zieren die gesamten Wände. Auf der Empore befindet sich eine kleine Orgel mit drei Registern. Das Erbauungsjahr wird Anfang des 19.Jahrhunderts geschätzt. Die bemalte Bretterdecke des Innenraumes fällt dem Besucher sofort ins Auge. In der Mitte der Kirche hängt freischwebend ein Taufengel. Weiterhin ist in dieser Kirche ein Epitaph für J. Fahrenholz aus dem Jahre 1597. Gottesdienste finden 14-tägig statt, im Winter im geheizten Gemeinderaum.
 
Die Dorfkirche Nechlin, ein rechteckiger Feldsteinbau mit eingezogenem Chor aus der zweiten Hälfte des 13.Jahrhunderts. Sie brannte 1723 völlig ab. Es blieben nur wenige Reste der alten Substanz erhalten. Der Turm dieser Kirche wurde 1993/94 vollständig restauriert. Die Turmhaube mit Laterne bekam eine Kupferblechabdeckung. Der Innenraum der Kirche hat eine barocke Ausstattung von 1727. Der Altaraufsatz mit der Darstellung der Kreuzigung stammt wohl aus der Hand desselben Künstlers, der auch den Lübbenower Altar geschaffen hat. Im Turm hängt noch eine Glocke von 1724, welche von Michael Begun aus Friedland gegossen wurde.
 
Die Dorfkirche Werbelow ist ein schmuckloser, rechteckig, verputzter Feldsteinbau von 1585. Der Fachwerkturm dieser Kirche wurde 1964 abgetragen. Die kleine Bronzeglocke der Kirche hängt in einem Metallgerüst neben der Kirche. Diese Kirche wurde als rein evangelische Kirche erbaut. Der Altar ist ein dreigeschossiger Aufbau und stammt aus dem Jahre 1585. Im Innenraum der Kirche finden wir ein großes Steinepitaph für Joachim von Berg, es stellt ihn in Lebensgröße dar. Da diese Kirche einsturzgefährdet war, erlebte sie im Jahre 2002 eine komplette Dachsanierung. Der letzte Gottesdienst in dieser Kirche fand vor etwa 25 Jahren statt.
 
Die Wilsickower Dorfkirche, ein Feldsteinbau mit eingezogenem Chor und der halbkreisförmigen Apsis stammt aus dem 13.Jahrhundert. Die Fenster wurden wohl im 18. Jahrhundert vergrößert. Aus dieser Zeit stammt auch der quadratische Turmaufsatz mit seinem achtseitigem Obergeschoss und der geschweiften Haube, die 1993 restauriert wurde. Im Turm hängt eine Glocke aus dem 17. Jahrhundert. Der spätgotische Schnitzaltar entstand um 1520 und ist ein Kunstwerk vorreformatorischer Zeit. Er stellt die Einhornjagd dar zwischen zwei Heiligen und in den Altarflügeln sind Darstellungen aus dem Marienleben. 1580, also nach der Reformation wurde dieser Altar mit evangelischen Glaubenselementen ergänzt, so dass ein Mischaltar entstand. Jetzt jedoch ist eine getrennten Aufstellung vorgenommen worden und wir sehen das abgenommene Oberteil mit dem Tafelgemälde, das die Kreuzigung darstellt an der Nordseite des Chorraumes. Auf der Empore des Westgiebels steht eine größere Dinse - Orgel von 1868, die sehr gut spielbar ist. Gottesdienste in den Sommermonaten sind 14-tägig. In den Wintermonaten versammelt sich die Wilsickower Gemeinde zum Gottesdienst mit in Milow.
 
Die Dorfkirche Milow stammt aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. An der Westwand auf der Empore steht eine Orgel des Orgelbauers Grüneberg aus Stettin. Die musste ihre Prospektpfeifen im Krieg opfern, weil die eine Glocke das gewünschte Gewicht bei der Ablieferung nicht erbrachte und man die zweite Glocke behalten wollte. So nahm man die Holzpfeifen eines Registers in den Prospekt und strich sie mit Silberbronze an. Der schmucklose Kanzelaltar stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die schlanken, hohen, bleiverglasten Fenster stammen wohl noch aus der Erbauungszeit. Durch viele Spenden und Eigeninitiative vieler Gemeindeglieder konnte in den letzten Jahren an dieser Kirche viel erneuert werden, z.B. die Holzdecke, die elektrische Anlage, die Türen sowie die großen Schalluken am Turm. Somit ist diese Kirche nun wieder Mittelpunkt der Gemeinde. Gottesdienst ist 14tägig, in den Wintermonaten im Gemeinderaum des Gemeindehauses neben der Kirche.
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Güterberg
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Hetzdorf
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Schlepkow
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Wolfshagen
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Trebenow
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Werbelow
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Wilsickow
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Lübbenow
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Milow
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Nechlin
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Papendorf
 
Evangelisches Pfarramt Hetzdorf
Pfr. Klaus-Thomas Kurth
17337 Hetzdorf
Tel./Fax: 039745-20256
eMail: hetzdorf(at)www.kirchenkreis-pasewalk.de