Neuer Flicken auf alten Stoff?
2. Sonntag nach Epiphanias (14.1.2007)
Liebe Leserin, lieber Leser,
welche Erwartungen verbinden Sie mit diesem Jahr, das längst wieder Alltagsspuren zu hinterlassen scheint? Ist für Sie die Chance, Hoffnungsvolles zu erfahren noch in greifbarer Nähe? Wodurch sollte sich in Ihrem Leben etwas verändern, wenn sich doch die oft zitierten Umstände nicht ändern lassen? Ich finde diese Fragen im Blick auf die uns geschenkte Zeit mit ihren Möglichkeiten schon deshalb spannend, weil jene Umstände ihre Erscheinungen und Wirkungen nicht von sich aus haben. Wir selbst geben ihnen durch unsere Erfahrungen in Ermutigungen und Schmerz eine Gestalt.
Jesus sagt im Markusevangelium Kap. 2, 21: „Niemand flickt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid; sonst reißt der neue Lappen vom alten ab, und der Riß wird ärger.“ Eine alte Erfahrung. Ein Bild. Aber wofür? Jesus hatte mit Menschen zu tun, die glaubten, daß die Einhaltung bestimmter Lebensregeln vielversprechend seien. Sie meinten z.B., daß die Einhaltung vorgegebener Fastenzeiten für gelingendes Leben wichtig sind. Jesus hatte diese Regeln nicht in Frage gestellt. Doch provozierte ER seine Zuhörer durch die Frage nach der Zugehörigkeit zu Seiner Person. Ich möchte Seine Botschaft mit meinen Worten versuchen
wiederzugeben: Wer sich auf Jesus einläßt, Ihm vertraut, der betritt neues Land. Der erkennt, nicht die Umstände müssen sich ändern, sondern ich selbst muß mich ändern oder bereit sein, mich verändern zu lassen. Anders
gesagt: Unser Leben läßt sich nicht flicken. Wenn wir es dennoch versuchen, bleibt doch alles beim alten. Unsere Lebensumstände werden sich verändern, wenn wir uns durch Jesu Liebe erneuern lassen. Mich hat das Gebet einer Afrikanerin bewegt. »O Gott, seit Jahren zeige ich ein christliches Gesicht. Aber du, der du auf dem Grund der Herzen liesest, du siehst, wie es damit bestellt ist. Du siehst, daß ich ein gesprungener Kochtopf bin; und weil der Riß da ist, fließt rasch alles wieder weg, was du mir gibst. O Gott, wirst du diesen Riß wieder ausbessern? Ach nein, ein gesprungener Kochtopf kann nicht geflickt werden! Mache aus mir einen neuen Kochtopf, der durchs Feuer geht, ehe er dient.« So kann es ein gutes Jahr werden. Das wünsche ich Ihnen.
Ihr Pastor U. Wollenberg
Gottesdienste
1.Meiersberg am 14.01.2007 um 9.00 Uhr in der Kirche 2.Ferdinandshof am 14.01.2007 um 10.30 Uhr im Bettsaal 3.Rothemühl am 14.01.2007 um 14.00 Uhr im Pfarrhaus
2. Sonntag nach Epiphanias (14.1.2007)
Liebe Leserin, lieber Leser,
welche Erwartungen verbinden Sie mit diesem Jahr, das längst wieder Alltagsspuren zu hinterlassen scheint? Ist für Sie die Chance, Hoffnungsvolles zu erfahren noch in greifbarer Nähe? Wodurch sollte sich in Ihrem Leben etwas verändern, wenn sich doch die oft zitierten Umstände nicht ändern lassen? Ich finde diese Fragen im Blick auf die uns geschenkte Zeit mit ihren Möglichkeiten schon deshalb spannend, weil jene Umstände ihre Erscheinungen und Wirkungen nicht von sich aus haben. Wir selbst geben ihnen durch unsere Erfahrungen in Ermutigungen und Schmerz eine Gestalt.
Jesus sagt im Markusevangelium Kap. 2, 21: „Niemand flickt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid; sonst reißt der neue Lappen vom alten ab, und der Riß wird ärger.“ Eine alte Erfahrung. Ein Bild. Aber wofür? Jesus hatte mit Menschen zu tun, die glaubten, daß die Einhaltung bestimmter Lebensregeln vielversprechend seien. Sie meinten z.B., daß die Einhaltung vorgegebener Fastenzeiten für gelingendes Leben wichtig sind. Jesus hatte diese Regeln nicht in Frage gestellt. Doch provozierte ER seine Zuhörer durch die Frage nach der Zugehörigkeit zu Seiner Person. Ich möchte Seine Botschaft mit meinen Worten versuchen
wiederzugeben: Wer sich auf Jesus einläßt, Ihm vertraut, der betritt neues Land. Der erkennt, nicht die Umstände müssen sich ändern, sondern ich selbst muß mich ändern oder bereit sein, mich verändern zu lassen. Anders
gesagt: Unser Leben läßt sich nicht flicken. Wenn wir es dennoch versuchen, bleibt doch alles beim alten. Unsere Lebensumstände werden sich verändern, wenn wir uns durch Jesu Liebe erneuern lassen. Mich hat das Gebet einer Afrikanerin bewegt. »O Gott, seit Jahren zeige ich ein christliches Gesicht. Aber du, der du auf dem Grund der Herzen liesest, du siehst, wie es damit bestellt ist. Du siehst, daß ich ein gesprungener Kochtopf bin; und weil der Riß da ist, fließt rasch alles wieder weg, was du mir gibst. O Gott, wirst du diesen Riß wieder ausbessern? Ach nein, ein gesprungener Kochtopf kann nicht geflickt werden! Mache aus mir einen neuen Kochtopf, der durchs Feuer geht, ehe er dient.« So kann es ein gutes Jahr werden. Das wünsche ich Ihnen.
Ihr Pastor U. Wollenberg
Gottesdienste
1.Meiersberg am 14.01.2007 um 9.00 Uhr in der Kirche 2.Ferdinandshof am 14.01.2007 um 10.30 Uhr im Bettsaal 3.Rothemühl am 14.01.2007 um 14.00 Uhr im Pfarrhaus