Himmel und Hölle
8. Sonntag nach Trinitatis 29.7.2007
Liebe Leserinnen und Leser,
eine Legende erzählt vom einer frommen Frau, die zu Gott kommt. Sie bittet ihn, den Himmel und die Hölle sehen zu dürfen. Gott erlaubt es ihr und führt sie in einen großen Raum. In der Mitte steht auf dem Feuer ein Topf mit einem köstlichen Gericht. Rundherum sitzen Leute mit langen Löffeln, alle stochern in dem Topf, aber sie sehen blass aus, mager und elend. So sehr sie sich auch bemühen, die Stiele der Löffel sind zu lang. Sie können das Essen nicht in den Mund bringen.
„Was für ein seltsamer Ort“, sagte die Frau. „Das“ antwortet Gott „ist die Hölle“. Sie gehen in den zweiten Raum, der genauso aussieht wie der erste. Auch hier brennt ein Feuer und darüber kocht ein köstliches Essen. Leute sitzen rundherum, auch die haben Löffel mit langen Stielen, aber sie sind alle gut genährt, lachen und scherzen. Einer gibt dem anderen mit seinem langen Löffel zu essen.
„Und dies“ sagt Gott „ist der Himmel“. Die Bibel spricht von Himmel und Hölle nur in Bildern, Details interessieren nicht. Diese Geschichte geht mir nach. Wenn wir im Leben - statt uns selbst - andere im Blick hätten, sehe manches in der Welt und um uns herum anders aus. Wenn wir Schwache, Randsiedler, Arbeitslose, ältere Mitbürger, Fremde unter uns im Blick haben, ihnen Mut machen und zur Seite stehen, geben wir ein Stück Himmel weiter und wir werden nicht ärmer davon, wir bereiten uns damit auch selbst Himmel...
Am morgigen Sonntag wird in den Gottesdiensten ein Abschnitt aus dem Neuen Testament ausgelegt, wo einem jahrelang Ausgegrenzten ins Leben zurückgeholfen wird, ihm ein Stück Himmel bereitet wird... Habe ich Sie ein wenig neugierig gemacht? Dann lassen Sie sich herzlich einladen...
Wie Sie Ihren Sonntag auch verbringen, ich wünsche Ihnen einen, erholsamen, Kräfte bringenden Tag, an dem Sie vielleicht auch einen Leidenden, nicht im Licht stehenden im Blick haben.
Ihr Pastor Gaster aus Luckow
8. Sonntag nach Trinitatis 29.7.2007
Liebe Leserinnen und Leser,
eine Legende erzählt vom einer frommen Frau, die zu Gott kommt. Sie bittet ihn, den Himmel und die Hölle sehen zu dürfen. Gott erlaubt es ihr und führt sie in einen großen Raum. In der Mitte steht auf dem Feuer ein Topf mit einem köstlichen Gericht. Rundherum sitzen Leute mit langen Löffeln, alle stochern in dem Topf, aber sie sehen blass aus, mager und elend. So sehr sie sich auch bemühen, die Stiele der Löffel sind zu lang. Sie können das Essen nicht in den Mund bringen.
„Was für ein seltsamer Ort“, sagte die Frau. „Das“ antwortet Gott „ist die Hölle“. Sie gehen in den zweiten Raum, der genauso aussieht wie der erste. Auch hier brennt ein Feuer und darüber kocht ein köstliches Essen. Leute sitzen rundherum, auch die haben Löffel mit langen Stielen, aber sie sind alle gut genährt, lachen und scherzen. Einer gibt dem anderen mit seinem langen Löffel zu essen.
„Und dies“ sagt Gott „ist der Himmel“. Die Bibel spricht von Himmel und Hölle nur in Bildern, Details interessieren nicht. Diese Geschichte geht mir nach. Wenn wir im Leben - statt uns selbst - andere im Blick hätten, sehe manches in der Welt und um uns herum anders aus. Wenn wir Schwache, Randsiedler, Arbeitslose, ältere Mitbürger, Fremde unter uns im Blick haben, ihnen Mut machen und zur Seite stehen, geben wir ein Stück Himmel weiter und wir werden nicht ärmer davon, wir bereiten uns damit auch selbst Himmel...
Am morgigen Sonntag wird in den Gottesdiensten ein Abschnitt aus dem Neuen Testament ausgelegt, wo einem jahrelang Ausgegrenzten ins Leben zurückgeholfen wird, ihm ein Stück Himmel bereitet wird... Habe ich Sie ein wenig neugierig gemacht? Dann lassen Sie sich herzlich einladen...
Wie Sie Ihren Sonntag auch verbringen, ich wünsche Ihnen einen, erholsamen, Kräfte bringenden Tag, an dem Sie vielleicht auch einen Leidenden, nicht im Licht stehenden im Blick haben.
Ihr Pastor Gaster aus Luckow